Klaus Kleinschmidt gründete seine Galerie unter dem Namen photonet im Jahr 1999. Als Germanist, promoviert über das Problem der Zeit bei Kafka, schrieb er für die Medien über Belletristik, Fotografie, Zeitgeschehen. In der Redaktion der FAZ traf er eines Tages den "Papst". Dort übte sich der Student damals als Volontär. Die ersten Tage tippte er am Computer von Marcel Reich-Ranicki. Eine Glosse. Der Einstieg war nicht ohne Aplomb. Bald schrieb er als Stipendiat der FAZIT-Stiftung an seiner Promotion. Artikel reihte sich an Artikel. Das ging weiter so. Später mit Beiträgen für alle Kulturchefs der großen Gazetten in Deutschland. Aber auch darüber hinaus: So etwa für Dr. Martin Meyer, NZZ, Stephan Sattler, FOCUS, Prof. Wilfried Wiegand, FAZ und für Dr. Johannes Willms, SZ. Nach seiner Zeit als Fachjournalist sprang der gebürtige Berliner mit Verve: Heraus aus dem pointierten Essayismus der Beilagen von Bilder und Zeiten (FAZ) oder Literatur und Kunst (NZZ) und mitten hinein auf die politische Bühne des Kulturbetriebs. Sein Hang zum Tiefsinn und sein Willen zum Umfang wichen der Tatkraft. Eine Welt tat sich für ihn auf.
Er führte nun ganzseitig Interviews mit Größen aus Politik und Wirtschaft: Kanzler a. D. Dr. Helmut Schmidt, BDI-Vize und Konzernchef Dr. Arend Oetker, Allianz-Chef Dr. Henning Schulte-Noelle. Sein Stil, bisher oft ambig bildhaft zwischen den Zeilen tariert, änderte sich. Jetzt half gemeiner Klartext. Bald brachte er quer durch die Republik bei den Art Directoren wie etwa Wolfgang Behnken, Stern, Hans-Georg Pospischil, FAZ-Magazin, Markus Rasp mit Erfolg Fotostrecken als Bildserien unter. Aus dem Fachjournalisten im Jahr 1986 wurde auf Umwegen bis zum Jahr 1998 der Kunsthändler für moderne und zeitgenössische Fotokunst - ab Datum 2009 unter dem Label Kleinschmidt Fine Photographs. Dazu rieten ihm sein Mentor Prof. Jean Christophe Ammann und die Verleger Till Schaap und Günter Braus. Auch ein für Fotokunst begabter Augenmensch wie der Verleger Michel Krüger vom Münchner Hanser Verlag und der immer gern großartige Kölner Ludwig Könemann halfen ihm da.
Die Galerie bemüht sich seit Gründung um ein scharfes Profil und anspruchsvolles Programm. In den Ausstellungen wechseln Pretiosen der Bauhauszeit mit Werken junger Fotokünstler: Viele heute bekannte Namen sind Künstler der Galerie seit Beginn. Die Werke der Frühen Moderne stellen oftmals Raritäten, mitunter Unikate von hohem Rang und Wert dar. Darunter originäre 'Bauhäusler' wie Heinrich Koch, Lou Landauer, Emil Leitner, Eberhard Schrammen, Elsa Thiemann. Zudem fassen Autodidakten ihre Fotografie im Geist des Bauhaus auf: So bilden ganze Konvolute von Max Baur, Ilse Bing, Aenne Biermann, Alfred Ehrhardt, August Kreyenkamp, Hugo Schmölz sowie seines Sohnes Karl Hugo Schmölz und Werner Mantz den Bestand. Die gesuchte Qualität dieser begehrten Ikonen ist museal und sichert den Wert ab.
Aus diesem Grund hat der Verkauf von raren Fotokunstwerken Priorität. Die Galerie pflegt kenntnisreich und als besonderes Spezialgebiet so das Fotogramm des 20. Jahrhunderts. Der Inhaber der Galerie ist zudem öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden für Fotokunst des 20. Jahrhunderts. So kommt dem Gutachter mitunter ein exquisiter Karl Blossfeldt oder ein André Kertész oder Man Ray oder ein Edward Weston vor die Nase. Auf Diskretion wird während eines Auftrags bei Kleinschmidt Fine Photographs größten Wert gelegt. Die Deutsche Bank und die Deutsche Börse zogen zur Bewertung die Expertise des Kenners heran. Nicht selten waren das ein CEO oder ein Vorstand am Standort Rhein-Main und München. Die Deka Bank vertraute auch auf den Rat des Experten.
Sehr viel Wert legt der Galerist auf Nachhaltigkeit. Sie bildet seit Gründung den Maßstab für seine Arbeit. Die Natur ist dabei sein Vorbild. Sie lehrt ihm das Sehen. So ist das Werk ein Blatt, das ins Passepartout will - umrahmt und in ein Profil aus edlem Vollholz. Dafür genügen oft nur beste Materialien, die dem Zahn der Zeit widerstehen. Als Selber- Sammler denkt er bei Kunst in Zeitaltern. Das fängt bei der Montage der Blätter auf Papier an, wofür stets ein versierter Papierrestaurator am Werk ist, und hört bei Hängung und Rahmung nicht auf. Mit Grund lehnt er - damals als Vorhut in Deutschland - den Einsatz von Folien oder Plastik zur Verpackung, rundum ab. Damit waren sein Team und er 1999 weltweit der erste Kunsthandel, der auf Messen ging, ohne jeden Kunststoff im Einsatz - und wurde dafür als Öko verlacht.
Ein Diasec oder Dibond im Gigaformat - Fotografie 'auf ewig' mit Aluminium oder Macrolon verklebt - sieht er als Klima-Irrweg an. Solche nur scheinbar wertigen Fine Art Prints stammen aus dem Messebau und sind eben nicht mehr vom Grund zu lösen. Den Konservator überzeugt das nicht. Auch Messen prüft er da mit Bedacht. 'Sein' Werk wird stets auf lichtechtem und säurefreien Passepartout mit Fälzeln aus Alphazellulose oder Japanpapier und Reisleim montiert - in Naturholz gerahmt. So finden sogar Pretiosen - ob nun für Heim, Messe oder das Museum - in langlebigen Thermoschubkisten auf den Weg in die Welt. Man zeigt gern Format. Und liebt das kleine.
Die Galerie ist international auf Kunstmessen regelmäßig mit einem Stand vertreten. Mit Photo London, Paris Photo, TEFAF Maastricht und Art Hong Kong sind es die Topevents. Auch berät der Inhaber den Aufbau von Sammlungen in Großbanken und Unternehmen mit seiner Expertise. Wertgutachten des Sachverständigen bilden daher eine eigene Säule in seiner Arbeit. Hohe Qualität der Werke und der Service am Kunden sind da kein Zufall. Privatkunden werden in der Galerie stets engagiert und persönlich betreut. Ihre Suche nach Qualität gilt ihm als Ansporn. Sein Team arbeitet Tag für Tag nach diesem Prinzip: Unsere Werke bilden Ihre Werte - mit Sicherheit ein gutes Werk. Und mancher wird Sammler, indem er staunt über seine erste Erwerbung von rarer Fotokunst - etwa mit Studirabatt zum Advent. Fragen Sie ihn!
